Die Möglichkeit eines friedlichen Abkommens für den Abgang von Nicolás Maduro taucht erneut auf dem geopolitischen Radar auf – allerdings in einem Kontext höchster Spannung. Laut aktuellen Berichten hat die Regierung von Präsident Donald J. Trump den Druck auf den venezolanischen Staatschef verstärkt, indem sie politische und operative Maßnahmen mit einer ungewöhnlichen militärischen Machtdemonstration in der Region kombiniert.
Ein militärisches Aufgebot, das die politische Kalkulation verändert
Verteidigungsquellen bestätigen, dass die Vereinigten Staaten mehr als 15.000 Soldaten in die Karibik verlegt haben, begleitet von einem Flugzeugträger und strategischen Marineeinheiten – ein Signal dafür, dass sich der Druck Washingtons längst nicht mehr auf wirtschaftliche oder diplomatische Sanktionen beschränkt.
Parallel dazu wurden Operationen gegen Drogenschmuggelnetzwerke intensiviert, die laut der US-Regierung direkte Verbindungen zum Maduro-Regime unterhalten. Die Kombination beider Fronten – militärisch und juristisch – soll die Kosten für den Verbleib des Chavismus an der Macht erhöhen.
Die Reaktion aus Caracas: „psychologischer Terrorismus“
Aus dem Präsidentenpalast Miraflores verurteilte Maduro diese Maßnahmen als „psychologischen Terrorismus“ und warnte, dass die von den USA angekündigte Schließung des Luftraums eine „einseitige Aggression“ darstelle, die die Souveränität Venezuelas verletze.
Die venezolanische Regierung betont, dass diese Schritte die Zivilbevölkerung direkt beeinträchtigen:
- indem sie die Einfuhr lebenswichtiger Güter erschweren,
- die internationale Luftmobilität einschränken,
- und die regionale Instabilität erhöhen.
Gibt es Spielraum für ein Abkommen?
Obwohl das ursprüngliche Ultimatum Washingtons nicht zu einer formellen Einigung geführt hat, versichern US-Beamte, dass der verhandelte Weg nicht ausgeschlossen sei. Dies deutet darauf hin, dass die Möglichkeit eines Abkommens für eine politische Übergangsphase oder einen ausgehandelten Abgang Maduros weiterhin besteht – wenn auch unter strikten Bedingungen, die noch ungeklärt sind.
Mit anderen Worten: Das diplomatische Spielfeld ist nicht geschlossen. Während der militärische und juristische Druck steigt, laufen die Verhandlungen im Hintergrund weiter, und es bleibt offen, ob das Regime nachgeben wird, bevor die Spannungen weiter eskalieren.


